Aufgrund der sehr artenreichen Natur gilt Sri Lanka als eines der Länder mit der größten Biodiversität der Welt, was nicht zuletzt an den vielen verschiedenen Lebensräumen liegt, die die Insel beherbergt. Darüber hinaus gibt es auf dem Eiland besonders viele endemische Arten, also Spezies, die nur dort und sonst nirgendwo auf der Welt vorkommen. Mit dieser hohen Artenvielfalt und den zahlreichen nur in diesem Land lebenden Arten geht eine entsprechend große Verantwortung einher, der sich die Sri-Lanker glücklicherweise stellen, und das mit einer langen Tradition. Bereits im dritten Jahrhundert soll Devanampiya Tissa ein Naturschutzgebiet ausgerufen haben, das sich in der Gegend zwischen Anuradhapura, Kandy und Polonnaruwa befunden hat. Es soll sich damit um das weltweit erste Naturschutzgebiet gehandelt haben.
Circa 13 Prozent der Landesfläche stehen heute unter Schutz und es gibt aktuell 14 Nationalparks (Stand: Dezember 2016) sowie zahlreiche weitere Schutzgebiete, auf Englisch Reserves oder Sanctuaries genannt. Naturinteressierten Reisenden bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für Exkursionen, angefangen von Safaris in den wildreichen Nationalparks bis hin zu Spaziergängen in dichten Wäldern. Während meiner drei bisherigen Sri-Lanka-Reisen habe ich mehrere Gebiete erkundet, die ich in den angegliederten Kapiteln vorstelle. Ich hoffe, in Zukunft noch weitere Schutzgebiete und Nationalparks besuchen zu können.
Linktipp: Infografik zu Nationalparks in Sri Lanka