Unter deutschen Afrika-Urlaubern gehört Namibia zu den beliebtesten Zielen. Es gibt Menschen, die nach der beeindruckenden Landschaft und der artenreichen Natur regelrecht süchtig sind und immer wieder in dieses Land im südlichen Afrika reisen. Mit seiner Fläche von 824.292 km² ist das Land mehr als doppelt so groß wie Deutschland. Damit dürfte bereits klar sein: Wer Namibia intensiv kennenlernen möchte, muss mehr als einmal dorthin reisen – oder eine sehr lange Reise unternehmen. Wegen der enormen Vielfalt unternehmen die meisten Urlauber entweder allein oder in Gruppen durch das Land, um möglichst viel zu erleben. Aus diesem Grund sind Namibia-Rundreisen so populär und sie bieten sehr gute Möglichkeiten, die einzelnen Landesteile zu bereisen. Allerdings sind dabei meist nur kurze „Stippvisiten“ in den verschiedenen Nationalparks und an den bekannten Sehenswürdigkeiten vorgesehen, sehr tiefe Einblicke bleiben deshalb oft verwehrt.
Vor meinem Namibia-Aufenthalt im März/April 2017 entschied ich mich bewusst gegen eine Rundreise, denn einerseits wäre es ohnehin unmöglich gewesen, alle Landesteile in nur drei Wochen kennenzulernen. Andererseits wollte ich gern ausspannen und intensiv in einen typischen Lebensraum Namibias eintauchen. Ich wählte das Randgebiet der Kalahari aus und wählte das Kuzikus Wildlife Reserve, von dem ich mir intensive Einblicke in den besonderen Lebensraum der Dornstrauchsavanne versprach. Für mich war diese Entscheidung letztlich goldrichtig, ich verbrachte drei wundervolle Wochen in dem privaten Schutzgebiet, in dem ich zu Fuß frei umherstreifen konnte, um die großen und kleinen Tieren und Pflanzen für mich zu entdecken, und das alles in meinem Tempo. Das ist sehr gemächlich, weil ich viele Fotos anfertige und zum Beispiel an Wasserlöchern stundenlang mit dem Fernglas ausharren kann, um die Tiere zu beobachten.
In den angeliederten Kapiteln meines Natur-Reiseberichts über Namibia finden Sie neben einer Vorstellung des von mir bereisten Schutzgebiets auch zahlreiche Fotos der überwältigend schönen Natur, die ich dort erleben durfte.