Wer den Landesnamen Ecuador hört, denkt meist gleich an die Galapagosinseln. So ging es auch mir lange Zeit, was der Grund dafür war, dass Ecuador zwar auf meiner Reiseziel-Wunschliste stand, dort aber eher unter „da muss ich erst im Lotto gewinnen“ rangierte. Reisen auf die Galapagosinseln sind teuer, erst recht wenn man es wie ich gern etwas individueller mag, um die Natur intensiv erkunden zu können. Aus der „Portokasse“ könnte ich eine solche Tour wirklich nicht bezahlen …

Das ecuadorianische Festland mit all seinen faszinierenden Lebensräumen hatte ich leider überhaupt nicht im Blick, was vermutlich für eine ganze Reihe anderer Reisebegeisterter ebenso gilt. Glücklicherweise ergab sich im Jahr 2017 für mich eine Möglichkeit, Ecuador fast einen Monat lang zu bereisen. Ich hatte die Gelegenheit, die Anden, den Amazonas genannten Osten des Landes und das Küstenvorland im Westen ausgiebig zu erkunden. Und nun muss ich gestehen: Während meiner Ecuadorreise habe ich mich in dieses unglaubliche Land verliebt! Für mich als an der Natur interessierte Reisende war die große Artenvielfalt geradezu überwältigend. Die landschaftlichen Kontraste zwischen dichtem Regenwald und schroffen, gletscherbedeckten Andengipfeln zogen mich ebenso in ihren Bann wie die Kultur. Überall bin ich freundlichen Menschen begegnet, die mich teils mit ihrer Offenheit sogar etwas in Verlegenheit gebracht haben. Ich gehöre nicht zu den Reisenden, die ständig Menschen fotografieren, weil ich die Privatsphäre anderer nicht verletzen möchte. Umso erstaunlicher war es für mich, dass in den Anden viele Indigene mit mir, der für ihre Verhältnisse hochgewachsenen „Gringa“, fotografiert werden wollten. Hier ein Selfie, da ein Foto, auf dem mir der für die Kichwa-Frauen typische Hut aufgesetzt wurde – und immer wurde viel gelacht. Es war wundervoll!

In meinem Fotoreisebericht über das facettenreiche südamerikanische Land zeige ich Ihnen vor allem die Natur, wie ich sie erlebt habe. Zudem können Sie die Unterkünfte kennenlernen, die ich bewohnt habe, und ich stelle besondere Gebiete sowie Sehenswürdigkeiten vor, die ich erkunden konnte. Eines weiß ich sicher: Ich möchte unbedingt bald wieder nach Ecuador reisen, weil ich in der nur auf den ersten Blick lang wirkenden Zeit vor Ort bei weitem nicht alles gesehen habe, was das Land zu bieten hat – auf dem Festland. Für einen Trip auf die Galapagosinseln werde ich weiterhin sparen.

Landfläche: 283.561 km²
Hauptstadt: Quito
Bevölkerung: 16.863.000 (Stand 2018, Schätzung)
Sprachen: Spanisch (Amtssprache), darüber hinaus Kichwa und Shuar
Währung: US-Dollar
Zeitzone: UTC – 5 h
Gesundheitsvorsorge: In Ecuador kommen einige Tropenkrankheiten vor. Urlauber sollten sich deshalb vor dem Antritt ihrer Reise von einem Arzt beraten lassen. Ein guter Mückenschutz ist grundsätzlich empfehlenswert.

Klicken Sie sich bitte durch die folgenden Kapitel, um Ecuador virtuell zu erleben.

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Die Autorin dieses Reiseberichts in ihrem Element

Vielen Dank an Ralph Sommer von Ecuador-discover.de fürs Anfertigen der Fotos!