Auf dem Gebiet der Stadt Kandy befindet sich an einem der Hügel ein Naturschutzgebiet, das bereits seit 1938 existiert: das Udawattakele Sanctuary, alternativ auch Udawatta Kele Sanctuary geschrieben. Es bedeckt eine Fläche von 104 Hektar und beherbergt dichten, urtümlichen Wald. Das Schutzgebiet ist für seine artenreiche Vogelwelt und die faszinierenden Pflanzen berühmt, die dort vorkommen. Darüber hinaus leben dort zahlreiche Insektenarten, Schnecken, Säugetiere, Reptilien und Amphibien. Außerdem liegen in dem Waldgebiet, das sich oberhalb des berühmten Zahntempels erstreckt, drei buddhistische Klöster. Im Schutzgebiet gibt es einige Wanderwege, die man nicht verlassen sollte, um die Flora und Fauna nicht zu stören oder zu beschädigen.

Mindestens 460 Pflanzenarten soll es in dem Wald geben, von denen rund 130 Bäume und Sträucher sind. Elf Lianenarten kommen außerdem dort vor. Zu den besonderen Vogelarten, die man in Udawattakele beobachten kann, zählen unter anderem Tickell-Blauschnäpper, Orient-Schama, Schlangenweih und Goldstirn-Blattvogel sowie das Ceylon-Papageichen. Zu den eher leicht aufzuspürenden Säugetiere gehören die Ceylon-Hutaffen. Etwas mehr Glück braucht man, um die scheuen Indischen Muntjaks zu sehen. Darüber hinaus leben in dem Schutzgebiet einige nachtaktive Säuger, unter ihnen Loris und Fledermäuse. Letzteren begegnet man also wohl eher nicht, weil die meisten Besucher sich am Tage in dem Gebiet aufhalten. Dabei gibt es generell ein wichtiges Detail zu beachten: Bei regnerischem Wetter oder kurz nach Regenfällen gibt es oft vergleichsweise viele Blutegel, weshalb man am besten „Leech Socks“ tragen sollte.

Impressionen aus dem Udawattakele-Schutzgebiet


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