In Bezug auf die Natur wird häufig von hoher Artenvielfalt gesprochen, wenn es in einer Gegend oder in einem Land besonders viele verschiedene Spezies gibt. Costa Rica liegt in einer Region der Erde, die als extrem artenreich gilt. Zentralamerika und das nördliche Südamerika beherbergen eine enorme Fülle an Pflanzen, Tieren und Pilzen. Etliche Arten sind der Wissenschaft vermutlich bisher noch nicht einmal bekannt.
Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass rund eine halbe Million Tierarten in Costa Rica lebt. Fast 950 Vogelarten sind in dem Land schon gesichtet worden, außerdem gibt es dort über 200 Reptilien- und ähnlich viele Amphibienspezies. Rund 330 Baumarten wurden nachgewiesen und es wird vermutet, dass es darüber hinaus 9000 bis 10000 weitere Pflanzenarten in dem kleinen Land gibt. Ausgesprochen groß ist die Anzahl der Insektenarten. Man geht von etwa 1500 tagaktiven Schmetterlingsarten sowie wahrscheinlich mindestens 12000 nachtaktiven Arten aus.
Auch in den Gewässern des Landes – sei es in Süßwasserseen und Flüssen oder im Meer – herrscht große Vielfalt. Vor allem beim Schnorcheln lassen sich im karibischen Landesteil sowie im Pazifik spannende Arten betrachten, angefangen von Fischen unterschiedlicher Größe über Korallen bis hin zu Krebs- und Weichtieren wie Meeresschnecken.
Während meiner beiden Reisen nach Costa Rica stand die Naturbeobachtung für mich im Mittelpunkt. Etliche der von mir beobachteten Arten konnte ich fotografieren. Diese Spezies stelle ich in den angegliederten Kapiteln vor. Aus Gründen der Übersichtlichkeit habe ich eine Sortierung nach Organismengruppen vorgenommen. In mehreren Fällen gibt es weitere Unterkapitel, weil die vielen präsentierten Arten ansonsten den Rahmen nur einer einzelnen Seite sprengen würden.
Achtung, die Kapitel über Pflanzen folgen in Kürze (Stand: 27.01.2023)