Für viele Menschen sind Spinnentiere eher Wesen aus Albträumen. Doch in der Natur erfüllen viele dieser achtbeinigen Kreaturen wichtige Aufgaben. Wer genau hinschaut, sieht meist verborgene Schönheit oder faszinierende Anpassungen an die jeweiligen Lebensräume der Arten. In Costa Rica kommen zahlreiche Arten aus der Klasse der Spinnentiere (Arachnida) vor, darunter beispielsweise Vertreter der Skorpione, der Spinnen und der Weberknechte. Die drei Gruppen bilden innerhalb der Klasse der Spinnentiere eigene Ordnungen. Grob betrachtet, besteht der Körper der Spinnentiere häufig aus zwei Teilen: Vorderleib, Prosoma genannt, und Hinterleib, als Opisthosoma bezeichnet. Manche der in Costa Rica heimischen Spinnentierarten sind giftig, weshalb man die Tiere lieber nicht anfassen, sondern aus gebührender Entfernung betrachten sollte.

Auf dieser Seite stelle ich die Spinnentiere vor, die ich in Costa Rica während meiner Reisen beobachtet und fotografiert habe. Nicht alle sind bisher bestimmt.

Geißelspinnen (Whip Spiders, Amblypygi)

Auf der Erde gibt es gemäß derzeitigem Stand der Forschung über 200 Arten aus der Ordnung der Geißelspinnen. Mehrere Spezies kommen in Costa Rica vor. Charakteristisch für Geißelspinnen ist ihr sehr flacher Körperbau. Sie können sich leicht unter Steinen oder Ähnlichem verstecken, wo sie am Tage ruhen. Nachts gehen sie auf die Jagd. Am Kopf haben sie mit Zacken besetzte Extremitäten, die Pedipalpen genannt werden und mit denen sie ihre Beute packen. Wegen dieser spitzen Körperteile und der großen Beinspannweite wirken Geißelspinnen auf viele Menschen angsteinflößend. Doch die Furcht ist unbegründet, Geißelspinnen jagen hauptsächlich Insekten.

Paraphrynus laevifrons

Von El Salvador über Nicaragua und Costa Rica bis nach Panama erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der Geißelspinnenart Paraphrynus laevifrons. In Kolumbien scheint die Art ebenso vorzukommen. Zwischen 23 und 28 Millimeter beträgt die Kopf-Rumpf-Länge, die Beinpaare zwei bis vier sind teils drei- bis viermal so lang. Noch erheblich länger ist das erste Beinpaar, die Tiere setzen es zum Ertasten ihrer Umgebung ein. Zumeist ist der Körper dunkelbraun oder dunkelgraubraun gefärbt, die Pedipalpen können ebenfalls graubraun, rotbraun oder dunkelrot sein.


Pseudoskorpione (False Scorpions, Pseudoscorpiones)

Circa 3000 Arten aus der Ordnung der Pseudoskorpione sind der Wissenschaft zurzeit bekannt. Costa Rica beherbergt einige dieser Spezies. Bei den Tieren handelt es sich um sehr kleine Lebewesen, sie sind mehrheitlich nur wenige Millimeter lang. Zu finden sind sie zum Beispiel in der Laubstreu in Wäldern. Bestimmen konnte ich die hier gezeigte Art bisher nicht.


Skorpione (Scorpions, Scorpiones)

In vielen Teilen der Welt sind Skorpione heimisch. Abhängig davon, welche Betrachtungsweise zum Einsatz kommt, gibt es rund 1750 beziehungsweise sogar circa 2500 Arten – ganz einig sind sich die Forschenden noch nicht. Mehrere Arten aus dieser Ordnung der Spinnentiere kommen Costa Rica vor. Charakteristisch für Skorpione ist, dass sie am Boden leben und nachtaktiv sind. Wer ihnen begegnet, muss nicht gleich Angst haben. Sie stechen nur dann, wenn sie sich bedroht fühlen. Zwar sind diese Stiche meist schmerzhaft, aber zum Glück nicht in jedem Fall tödlich. Allergiker sollten allerdings lieber große Vorsicht walten lassen. Skorpione anzufassen, ist grundsätzlich nicht ratsam.

Tityus asthenes

Etwa 70 bis 80 Millimeter werden ausgewachsene Individuen von Tityus asthenes lang. Häufig ist der Körper schwarz, daneben kommen bräunliche bis rötlichbraune Tiere vor. Diese Skorpione sind Bewohner tropischer Regenwälder, sie sind in Costa Rica von der Küste bis in Höhenlagen von circa 1500 Meter beheimatet. An ihre Umgebung stellen sie bestimmte Bedingungen: Als wärmeliebende Tiere benötigen sie recht hohe Temperaturen von rund 30 °C am Tage und mindestens 22 °C in der Nacht. Tagsüber halten sie sich versteckt, sie ruhen beispielsweise unter Laubstreu oder in Höhlen unter Wurzeln. In der Dunkelheit gehen sie auf die Jagd nach Insekten.


Webspinnen (Spiders, Araneae)

Eine weitere große Ordnung aus der Klasse der Spinnentiere sind die Webspinnen. Sowohl in der Natur Costa Ricas als auch im Siedlungsraum findet man Webspinnen aus unterschiedlichen Familien an vielen Stellen. Einige sind giftig, doch die überwiegende Mehrheit der Webspinnen ist für uns Menschen harmlos. Grund zur Panik besteht also nicht in jedem Fall, wenn man in Costa Rica einer Spinne begegnet. Vor allem die kleinen Arten aus der Familie der Springspinnen können sehr hübsch und bunt sein. Faszinierend sind die Jagdspinnen, von denen es mehrere Arten in dem mittelamerikanischen Land gibt. Sie sind nachtaktiv und können über die Wasseroberfläche laufen. Dort lauern sie auf unvorsichtige Beute – sie fangen kleine Fische. Den Großteil der Nahrung der Spinnen machen jedoch Insekten aus.

Argiope submaronica

Wie die nahe mit ihr verwandte Silberspinne gehört Argiope submaronica zur Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae). Das Verbreitungsgebiet dieser Tiere reicht von Mexiko bis Bolivien, auch in Teilen Brasiliens kommt die Art vor. Diese Spinnen Gebüsche und weben dort ihre Netze, in deren Zentrum sich meist ein auffälliges weißes Gebilde befindet. Es ist oval bis kreisförmig und ist dafür verantwortlich, dass das Netz gut zu sehen ist. Möglicherweise soll es dazu dienen, dass größere Tiere nicht durch das Netz hindurch fliegen und es so zerstören. Meist sitzen die Spinnen in diesem Bereich aus verstärkten Seidenfäden. Gelegentlich sind in den Netzen keine solchen kleinen Scheiben zu sehen, sondern stattdessen x-förmige Strukturen. Diese Spinnen kommen in zwei Farbvarianten vor. Bei einer dieser Varianten haben erwachsene Weibchen bräunliche Beine, ihr vorderer Körperbereich ist mit silbrigen Haaren besetzt. Der Hinterleib ist auf der Oberseite größtenteils weiß. Lediglich das hintere Drittel bis Viertel ist ockerfarben bis gelblichbraun. Am Rand des Hinterleibs tragen die Weibchen vier kleine Höcker. In der silbernen Farbvariante sind die Beine erwachsener Weibchen weitestgehend schwarz mit einigen hellgrauen Bereichen. Ihr vorderer Körperbereich ist weißlich-silbern behaart. Auf dem Hinterleibsrücken ist nur das letzte Drittel bis Viertel schwarz mit sehr kleinen weißen Flecken, der davor liegende Hinterleibsabschnitt ist silbergrau, zudem tragen sie ebenfalls vier kleine seitliche Höcker. Über maximale Körpergröße dieser Spinnen konnte ich in der Literatur keine Angaben finden. Ebenso wenig konnte ich etwas über das Aussehen der Männchen herausfinden. Junge Weibchen sehen den erwachsenen schon recht ähnlich, ihre Höcker sind jedoch deutlich kleiner. Ein alternativer wissenschaftlicher Name dieser Spinnenart lautet Argiope savignyi.

Bananenspinne (Banana Spider, Phoneutria depilata)

Bei einer Begegnung mit einer Bananenspinne sollte unbedingt vorsichtig sein und nicht das nachahmen, was auf dem nebenstehenden Foto zu sehen ist. Denn Bananenspinnen der Gattung Phoneutria gelten als relativ aggressiv – und sie sind hochgiftig. Es gibt in Südamerika mehrere Arten dieser Gattung, in Costa Rica ist Phoneutria depilata beheimatet. Es ist noch gar nicht lange her, dass sie als eigenständige Art eingestuft wurde. Davor galt sie als einer anderen Art zugehörig, die aber genetisch ein wenig unterschiedlich ist. Phoneutria depilata gehört zur Familie der Kammspinnen (Ctenidae). Zwischen 60 und 50 Millimeter ist der Körper weiblicher Tiere lang, Männchen bringen es auf eine Körperlänge von bis zu 40 Millimeter. Bananenspinnen ruhen am Tage in feuchten Höhlen, nachts gehen sie wandernd auf die Jagd nach Tieren, sie fressen unter anderem große Insekten. Der Name Bananenspinne rührt übrigens daher, dass diese Spinnen mitunter mit Bananenlieferungen gewissermaßen als blinde Passagiere in andere Länder verschifft worden sind.

Colonus sylvanus (Sylvana Jumping Spider)

Die Spinnenart Colonus sylvanus gehört zur Familie der Springspinnen (Salticidae). Typisch für diese Tiere ist, dass sie keine Netze bauen, sondern ihre Beute zu Fuß jagen. Erspähen sie ein passendes Beutetier, springen sie es an. Auch zwischen potenziellen Jagdplätzen springen sie gern, wobei sie sich mit einem feinen Seidenfaden vor Abstürzen sichern. Von den USA bis nach Panama erstreckt sich das Verbreitungsgebiet von Colonus sylvanus. Bis zu 7,5 mm werden diese Tiere lang, die Weibchen sind ein wenig größer als die Männchen. Farblich sind diese Spinnen sehr variabel. Weibchen sind meist bräunlich gefärbt, die Männchen können wie das von mir beobachtete Individuum einen rötlichen vorderen Körperbereich und einen grünlichen hinteren Körperabschnitt haben. Daneben gibt es Individuen, die fast vollständig schwarz sind, und solche, die hellbraun und weiß gefärbt sind. Ein gutes Erkennungsmerkmal ist die Färbung der Beine. Im oberen Bereich sind sie meist hell und grünlichbraun, der Rest der Beine ist schwarz.

Florida-Krebsspinne (Florida Crab Spider, Gasteracantha cancriformis)

Die Florida-Krebsspinne ist ein Mitglied der Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae). Der Körper der Weibchen ist 5 bis 9 Millimeter lang, die Breite des Hinterleibs beläuft sich auf 10 bis 13 Millimeter. Ihr Hinterleib ist auf der Oberseite weiß bis orange, es kommen innerhalb des Verbreitungsgebiets der Art allerdings auch schwarze Individuen vor. Auf dem Hinterleib befinden sich sechs stachelförmige Erhebungen. Diese sind schwarz oder rot. Am Rand des Hinterleibs stehen sie schräg ab. An den Spitzen können diese kleinen Erhebungen hellorange gefärbt sein. Nicht nur die Färbung, sondern ebenso die Form der Stachel ist sehr variabel. Orange oder weißlich und schwarz gemustert ist der Körper weiblicher Florida-Krebsspinnen auf der Unterseite. Männchen sind nur 2 bis 3 Millimeter lang. Anders als die Weibchen sind sie nicht deutlich breiter als lang. Ihr Hinterleib ist grau, sie tragen darauf weiße Punkte. Bei den Männchen sind die Stacheln nur ansatzweise und in geringerer Zahl vorhanden. Von den USA (Kalifornien) bis nach Südamerika reicht das Verbreitungsgebiet dieser Spezies. Außerdem sind diese Spinnen auf Kuba heimisch.

Goldene Seidenspinne (Golden Orb-web Spider, Nephila clavipes)

Die Goldene Seidenspinne ist eine sehr auffällige Vertreterin der einer Spinnenfamilie namens Nephilidae, auf Deutsch Seidenspinnen. Weibchen können eine Körperlänge zwischen 24 und 40 Millimeter aufweisen, Männchen sind mit einer Größe von nur 8 Millimeter erheblich kleiner. Der hintere Teil des Körpers ist lang gestreckt und sehr auffällig gefärbt. Bei den Weibchen ist die Oberseite orange bis rötlich. Darauf befinden sich zehn bis zwölf gelbe, in parallelen Linien angeordnete Flecken. Rot ist die Unterseite des Hinterleibs, auf dieser Grundfarbe befindet sich ein feines, netzartiges Muster aus gelben Partien. Der vordere Körperbereich ist auf der Oberseite meist hellgrau und es erheben sich zwei kleine Höcker. Schwarz sind die Beine, sieh haben weißliche bis gelblich gefärbte Ringe. Von den USA über Zentralamerika bis ins mittlere Südamerika erstreckt sich das Verbreitungsgebiet dieser Spinnenart. Darüber hinaus sind die Tiere auf Kuba und Hispaniola heimisch.

Micrathena sexspinosa

Zu den Echten Radnetzspinnen (Araneidae) gehört die Spinnenart Micrathena sexspinosa. Über diese Spezies sind nur wenige Informationen in der Fachliteratur zu finden. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Mexiko bis ins nördliche Südamerika; dort leben die Tiere unter anderem in Ecuador, Kolumbien, Venezuela und Brasilien. Die Körperlänge der Weibchen beträgt bis zu 16 mm, Männchen werden nur 6 mm groß. Typisch für weibliche Individuen sind zwei lange, braun gefärbte Spitzen, die sich hinten am Hinterleib befinden. Je zwei weitere braun gefärbte Spitzen tragen die Tiere auf der Oberseite des Hinterleibs. Dieser ist gelb und braun gemustert, wobei das Muster jeweils individuell verschieden ist. Der vordere Körperbereich ist braun und er weist an den Seiten je einen gelben Streifen auf. Braun sind auch die Beine von Micrathena sexspinosa. Die Unterseite des Hinterleibs ist rötlichbraun gefärbt und gelb gemustert. Von der Küste bis in Höhenlagen von etwa 2000 Meter lassen sich die Tiere antreffen. Sie bewohnen Trockenwälder sowie feuchte tropische Wälder.

Phiale formosa

Die Spinnenart Phiale formosa gehört zur Familie der Springspinnen (Salticidae). Über Phiale formosa sind in der Fachliteratur kaum Informationen zu finden. Ich schätze die Länge der von mir beobachteten weiblichen Individuen auf circa 5 mm. Männchen sind vermutlich etwas kleiner, weil dies bei den meisten Spinnenarten der Fall ist. Bei dieser Spinnenart läuft der Hinterleib spitz zu. Auf der Oberseite ist der Körper der Männchen schwarz-weiß gemustert, die Beine sind schwarz. Weibchen haben einen hellbraunen bis gelblich gefärbten Hinterleib, auf dem sich ein schwarzes Muster befindet. Der vordere Körperbereich ist ebenfalls hellgelblich bis bräunlich mit einem schwarzen Muster. Orange ist der obere Teil der Beine gefärbt, der Rest schwarz mit hellen Spitzen. Über den Lebensraum der Tiere ist mir leider nichts bekannt. Ich habe Phiale formosa im Tieflandregenwald im karibischen Landesteil Costa Ricas gesehen. Das Verbreitungsgebiet der Art liegt in Zentralamerika. Es sind bisher Funde aus Nicaragua, Costa Rica und Panama dokumentiert.

Silberspinne (Silver Argiope Spider, Argiope argentata)

Die Spinnengattung Argiope gehört zur Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae). In Costa Rica sind verschiedene Arten aus der Gattung beheimatet, darunter die Silberspinne. Typisch für diese Tiere ist, dass sie recht große Netze bauen und in diese einige sehr kräftige, zickzackförmige weiße Gespinstbänder einarbeiten. Diese sind oft wie ein großes X angeordnet oder sie befinden sich im zentralen Bereich des Netzes und weisen eine eher runde bis ovale Form auf. Bei abgenutzten Netzen ist diese besondere Struktur, die als Stabiliment bezeichnet wird, in vielen Fällen nicht mehr gut zu sehen. Es wird vermuten, dass die Tiere diese deutlich sichtbaren Bänder in ihre Netze einarbeiten, um die filigranen Gebilde vor der versehentlichen Zerstörung durch größere Tiere wie Vögel zu schützen. Denn aufgrund der weißen Zickzackbänder sind die Netze weithin sichtbar. Weibchen haben eine Körperlänge von bis zu 14 mm, Männchen sind nur 4 mm lang. Ihren deutschen Namen hat diese Spinnenart, weil der Vorderleib (Prosoma) der weiblichen Individuen silbrig-weiß behaart ist. Auf der Oberseite ist der Hinterleib (Opisthosoma) im vorderen Bereich ebenfalls fein weißlich behaart. Von der Mitte an nach hinten findet sich ein charakteristisches Muster: Dort verlaufen zwei breite und recht dunkle Längsbänder. Bei manchen Individuen können sie miteinander verschmolzen sein. Außerdem finden sich seitlich am Hinterleib außen vier kleine Höcker. Auffällig hell und dunkel geringelt sind die Beine dieser Tiere. Die kleineren Männchen zeigen eine gelbliche Färbung des vorderen Körperbereichs sowie zwei braune Längsbänder auf dem weißlichen Hinterleibsrücken. Seitliche Höcker tragen die Männchen nicht. Zu finden sind Silberspinnen in Costa Rica in sehr vielen Gegenden, sie bewohnen dort vor allem Gebüsche.

Bisher unbestimmte Spinnen

Nicht alle der von mir in Costa Rica beobachteten und fotografierten Spinnenarten konnte ich bisher bestimmen. Falls Sie eine der unten gezeigten Arten kennen sollten, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen.


Weberknechte (Harvestmen, Opiliones)

Wenn man einmal ehrlich ist, sind Weberknechte eigentlich gar nicht allzu groß. Die Kopf-Rumpf-Länge misst zumeist nur wenige Millimeter, in seltenen Fällen bis zu einen Zentimeter. Es sind die sehr langen und dünnen Beine, die die Weberknechte groß wirken lassen. Deren Länge kann je nach Art mehrere Zentimeter betragen. Auf diesen acht schlanken Beinen sind die Weberknechte am liebsten nachts unterwegs, am Tage ruhen sie lieber. Fühlen sie sich bedroht, wippen die Individuen mancher Arten schnell auf und ab, was Feinde verwirren soll und viele Menschen sehr erschreckt. Es ist aber nur eine harmlose Abwehrgeste, von der für uns keinerlei Gefahr ausgeht.

Eucynortula albipunctata

In Costa Rica ist an mehreren Stellen die Weberknechtart Eucynortula albipunctata heimisch. Sie scheint hauptsächlich im pazifischen Landesteil vorzukommen. Ob sie außerhalb Costa Ricas ebenso verbreitet ist, konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen. In der Literatur finden sich nahezu keine Angaben über diese Spezies. Erkennen lassen sich die Tiere an ihrem dunelbraunen Körper, der ein charakteristisches zartes Muster aus weiß umrandeten dunklen Flecken und winzigen weißen Punkten zeigt. Die Beine sind braun. Im oberen Bereich, also in der Nähe des Körpes, sind sie heller als im äußeren Bereich.

Bisher unbestimmte Weberknechtarten