Südlich der Ruhr-Universität Bochum befindet sich zwischen den Straßen Im Lottental und Hevener Straße ein 7,50 Hektar großes Naturschutzgebiet. Es trägt aufgrund seiner Lage den Namen „Waldsiepen Hevener Straße/Im Lottental“. Das Besondere an diesem größtenteils mit Bäumen bestandenen Gebiet ist ein tiefer Einschnitt im Gelände, der durch Quellbäche erzeugt wurde. Solche Täler werden in der Region als Siepen bezeichnet. Die kleinen Bäche sind nur etwa 50 Zentimeter bis einen Meter breit. Sie fließen zusammen und münden schließlich in den Lottenbach.

In dem Wald, der die Hänge dieser Bachschluchten bedeckt, sind sowohl Stieleichen (Quercus robur) als auch Rotbuchen (Fagus sylvatica) vertreten und man findet dort außerdem einen recht großen Bestand der Europäischen Stechpalme (Ilex aquifolium). Am Unterlauf des Baches blühen im Frühling zahllose Exemplare des Gegenblättrigen Milzkrauts (Chrysosplenium oppositifolium) und auch das hübsche Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) findet man in diesem Naturschutzgebiet. Zu den besonderen Tierarten, die dort leben, gehören Feuersalamander (Salamandra salamandra) und Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris). Letztere lassen sich im hoch gelegenen Teil des Schutzgebiets in der Nähe der Hevener Straße in einem kleinen Röhrichtbestand beobachten.

Impressionen aus dem NSG Waldsiepen Hevener Straße/Im Lottental


Linktipps

Naturschutzgebiet Waldsiepen Hevener Strasse – Im Lottental (BO-006)
naturgucker.de-SymbolDas Gebiet bei naturgucker.de


Tipp für Besucher

Weil das Gebiet recht klein ist, empfiehlt es sich, einen Besuch dieses Ausflugsziels mit einem Spaziergang am Kemnader See oder im Botanischen Garten der Ruhr-Universität Bochum zu kombinieren. Beide Ziele sind leicht zu Fuß vom NSG Waldsiepen Hevener Starße/Im Lottental zu erreichen.