Zu den zahlreichen Insekten im Ruhrgebiet gehören die Schwebfliegen (Syrphidae), etwa 460 Arten gibt es in Deutschland. Die Schwebfliegen bilden eine Familie innerhalb der Ordnung der Zweiflügler (Diptera). Im Sommerhalbjahr lassen sich diese Insekten meist gut beobachten. Sie sind sehr faszinierend, denn viele von ihnen imitieren mit ihrem Aussehen andere, zum Teil giftige Insekten, darunter vor allem Bienen und Wespen. Der Körperbau der Schwebfliegen ist je nach Art unterschiedlich. Es gibt gedrungene und eher schlanke Arten. Typisch für einige Spezies ist, dass die Tiere überwiegend schwarz und gelb gefärbt sind. Der Flug der Schwebfliegen ist etwas Besonderes: Sie können an einer Stelle in der Luft verharren und dort quasi schweben.
Die Larven der Schwebfliegen sehen ganz anders aus als die erwachsenen Tiere. Larven einiger Arten sind dick, haben lange Schwänze und sehen ein wenig wie Kaulquappen aus. Sie leben in feuchter Erde oder im Wasser. Wegen ihres Körperbaus werden sie Rattenschwanzlarven genannt. Im Gegensatz dazu sehen die Larven anderer Schwebfliegenarten wie kleine, flache Würmer aus. Sie sind teilweise durchscheinend und teils schwarz-weiß gefärbt, wodurch sie an Vogelkot erinnern. Man findet diese Larven auf den Blättern verschiedener Pflanzen, auf denen Blattläuse leben.
Weil ich im Ruhrgebiet bereits sehr viele Schwebfliegenarten beobachten konnte, zeige ich diese Tiere auf zwei Seiten, die nach Unterfamilien sortiert sind.