Acht Arten aus der Familie der Pelikane kommen zurzeit auf der Erde vor. Von den beiden Arten, die in Costa Rica vorkommen, konnte ich während meiner Reisen eine beobachten und fotografieren. Die zweite Art, der Nashornpelikan (Pelecanus erythrorhynchos) wird nur selten in dem Land gesehen.
Braunpelikan (Brown Pelican, Pelecanus occidentalis)
Maximal 3,5 Kilogramm wiegen diese bis zu 130 Zentimeter langen Vögel. Braunpelikane gehören zu den besten Segelfliegern und Sturztauchern der Welt. Während sie ihr Schlichtkleid tragen, ist ihr Gefieder silbergrau bis graubraun. An Kopf und Nacken haben sie weiße oder gelblich-weiße Federn, der Schnabel ist bräunlich, die Füße sind schwarz und die Gesichtshaut gräulich bis grünlich-grau gefärbt. Am oberen Hals ist das Gefieder kastanienbraun. Während der Brutsaison sieht das Gefieder anders aus, weil die Vögel dann ihr Prachtkleid tragen. Im Nacken befindet sich ein großer dunkler Bereich, am Kopf haben sie gelbliche Federn. Jugendliche Braunpelikane sind weniger kontrastreich gefärbt als ihre erwachsenen Artgenossen. Ihr Federkleid ist am gesamten Körper silbergrau bis braungrau. Nahezu überall an der Pazifikküste Costa Ricas kommen Braunpelikane vor, sie ziehen dort auch regelmäßig ihre Jungen auf. Entlang der karibischen Küste des Landes sind sie nur selten zu sehen. Dort trifft man in der Regel nur nicht brütende Individuen an. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von den Küsten der USA über die Mittelamerikas und der Karibik bis zu den Küsten des nördlichen Südamerikas. Auf dem Galápagos-Inseln sind Braunpelikane ebenfalls beheimatet.