Etwa 100 Vogelarten aus verschiedenen Teilen der Erde gehören zur Familie der Nachtschwalben. In Costa Rica sind zehn Spezies dieser sehr heimlich lebenden Vögel nachgewiesen worden. Während meiner Reisen konnte ich die auf dieser Seite gezeigte Art beobachten und fotografieren.

Pauraquenachtschwalbe (Common Pauraque, Nyctidromus albicollis)

Die Tage verschlafen die Pauraquenachtschwalben, denn wie ihr Name es vermuten lässt, sind sie im Dunkeln aktiv. Ihr Gefieder ist perfekt an die Farbe der Rinde vieler Baumarten angepasst, weshalb man die reglos auf den Ästen ruhenden Vögel tagsüber nur schwer entdecken kann. Sie erden 28 Zentimeter groß und 55 Gramm schwer. Auf der Körperoberseite ist ihr Federkleid graubraun gefärbt und mit grauen bis dunkelgrauen Bereichen durchsetzt. Am Bauch sind die Federn hellbraun und zeigen ein zartes Wellenmuster. Es rührt daher, dass die Federenden grau gesäumt sind. An der Kehle sind die Federn weiß gestreift. Besonders auffällig sind die großen schwarzen Augen. Der Schnabel ist zwar kurz, dafür aber relativ breit. Geht man in Costa Rica abends mit einer Taschenlampe spazieren, kann man die Pauraquenachtschwalben und andere nachtaktive Vögel daran erkennen, dass ihre Augen im Schein der Lampe aufleuchten. Oft sind nachts zudem ihre Rufe zu hören. Wie sie klingen, lässt sich auf xeno-canto.org hören: Bitte hier klicken. Pauraquenachtschwalben kommen in ganz Costa Rica relativ häufig vor. Sie sind von der Küste bis in Höhenlagen von 1700 Meter anzutreffen. Das Verbreitungsgebiet dieser Vogelart reicht von den USA, wo sie im südlichen Texas lebt, über Zentralamerika bis in den Nordwesten von Peru und bis nach Nordargentinien. Eine sehr viel bessere Aufnahme dieser Vogelart ist mir in Venezuela gelungen, siehe entsprechender Reisebericht.