Es ist noch nicht allzu lange her, dass Forschende die Familie der Coccyzidae eingeführt haben, um die verwandtschaftlichen Verhältnisse der zurzeit 18 in ihnen vereinten Vogelarten zu beschreiben. Das Verbreitungsgebiet, innerhalb dessen diese Arten vorkommen, reicht von Kanada bis Argentinien. Alle 18 Spezies sind in Costa Rica heimisch, eine davon konnte ich während meiner Reisen beobachten und fotografieren – zumindest in Form eines Belegbildes.

Eichhornkuckuck (Common Squirrel Cuckoo, Piaya cayana)

Anders als der in Mitteleuropa beheimatete Kuckuck legt der Eichhornkuckuck seine Eier nicht in fremde Nester. Er ist 46 Zentimeter groß. Ein beträchtlicher Teil seiner Länge entfällt auf die Schwanzfedern. Sein Schnabel ist gelb und am Kopf ist das Gefieder rostrot. Die Flügel und die Federn am Rücken sind ebenfalls rostrot. An der Kehle und an der Brust ist das Federkleid blassrostrot und dieser Farbton geht zum Bauch hin in ein helles Grau über. Dunkelgrau bis schwarz sind die Federn an den Flanken und der Schwanz ist breit schwarz-weiß gebändert; eine schmale schwarze Binde befindet sich am Ende des Schwanzes. Der Einhornkuckuck, auch Cayennekuckuck genannt, ist relativ scheu und hält sich meist in dichten Gebüschen oder im Geäst hoher Bäume auf. Von der Küste bis in Höhenlagen von 2450 Meter kommen diese Vögel in Costa Rica vor. Meist trifft man sie paarweise an. Wirbellose wie Insekten und Spinnen sowie kleine Eidechsen stehen auf ihrem Speisezettel. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Nordwestmexiko bis nach Nordargentinien.