Im Herbst und Winter zeigt die Heisinger Ruhraue ein ganz anderes Gesicht als im Sommerhalbjahr. Wenn sich im Herbst die Blätter verfärben, lässt sich bei Sonnenschein ein Rausch der Farben erleben. Vor allem dort, wo der Schellenberger Wald im Hintergrund zu sehen ist, entfaltet sich die volle Pracht. Entlang der Ruhr blühen zu dieser Jahreszeit meist noch immer einige Pflanzen, die Insekten anlocken. Morgens sind sie träge von der Kälte der Nacht und bewegen sich wie in Zeitlupe. Dann kann man Schwebfliegen, Hummeln und Co. bestens beobachten.

Darüber hinaus zeigen sich an sonnigen Herbsttagen vereinzelt noch fliegende Schmetterlinge. Im Herbst liegt morgens Tau auf den Pflanzen und die feinen Tröpfchen sammeln sich in den Spinnennetzen, die im Sonnenlicht wie Perlenketten glitzern. Die reifen Früchte beerentragender Sträucher locken Vögel an, die sich auf den teilweise schon kahlen Ästen sonnen und gut zu sehen sind.

Während des Winters ist die Heisinger Ruhraue bei entsprechender Kälte mit Raureif oder Schnee bedeckt. Bei wärmerem Winterwetter ist der Boden schlammig und die Ruhr tritt gelegentlich über die Ufer. Dies geschieht vor allem im Spätwinter und im zeitigen Frühjahr, wenn die Schneeschmelze eingesetzt hat und der Fluss Hochwasser führt. Nur relativ wenige Tiere halten sich im Winter in der Aue auf. Zu denen, die dort ausharren, gehören einige Sing- und Wasservögel.

Impressionen aus der Heisinger Ruhraue im Herbst und Winter

Linktipps

Naturschutzgebiet Heisinger Ruhraue (E-003)
Broschüre „Kleine Wassertiere der Ruhr – Ein einfacher Bestimmungsschlüssel von Haus Ruhrnatur“
Naturbeobachtungen und Fotos aus dem Gebiet auf dem Meldeportal von NABU|naturgucker