Weltweit gibt es über 60 Vogelarten aus der Familie der Regenpfeiferverwandten (Charadriidae), von denen in Venezuela bisher zehn nachgewiesen wurden. Während meiner Reise im April 2013 konnte ich eine beobachten. Sie wird auf dieser Seite vorgestellt.

Bronzekiebitz (Southern Lapwing, Vanellus chilensis)

Das Verbreitungsgebiet der Bronzekiebitze erstreckt sich von Kolumbien bis zur Tierra del Fuego im Süden des südamerikanischen Kontinents. Darüber hinaus kommen die Vögel auf Trinidad und Tobago vor und sie haben sich in jüngster Vergangenheit auch nach Mittelamerika ausgebreitet, wo sie beispielsweise in Costa Rica beobachtet werden können. In Venezuela leben diese Vögel vor allem im nördlichen Landesteil. Nördlich des Flusses Orinoco kommen sie bis in 300 Meter Höhe, südlich dieses Stroms bis in 1.400 Meter Höhe vor. Typische Lebensräume, in denen man sie antreffen kann, sind offenes Grasland und Marschen. Dort suchen die Vögel am Boden nach kleinen Tieren, von denen sie sich ernähren. Bronzekiebitze werden bis zu 38 Zentimeter groß. Das Gefieder des Kopfes ist ebenso wie große Teile der Federn auf Körperoberseite bräunlich gefärbt, auf der Körperunterseite ist das Federkleid weiß. Am Hals befindet sich ein schwarzer Bereich und die Flügel sind bronzefarben. Schwarz sind die langen Haubenfedern am Hinterkopf, die für Kiebitze typisch sind. Der Schnabel ist dunkelgrau und die langen, dünnen Beine sind rötlichbraun gefärbt. Ein unverkennbares Merkmal ist die rote Iris.