Unter den Vögeln gibt es einige wenige Arten, die verwandtschaftlich eine solche Sonderstellung haben, dass sie ganz allein eine eigene Familie bilden. Dies gilt auch für die Familie der Rallenkraniche, die nur eine Spezies umfasst, nach der sie benannt ist.

Rallenkranich (Limpkin, Aramus guarauna)

Leicht lassen sich Rallenkraniche anhand ihres äußeren Erscheinungsbildes erkennen. Sie können bis zu 66 Zentimeter groß werden, in manchen Fällen sogar bis zu 71 Zentimeter. Circa zehn bis zwölf Zentimeter misst der Schnabel. Dieser ist an der Spitze ein klein wenig nach rechts gebogen. Hierbei handelt es sich um eine Anpassung an die bevorzugte Nahrung der Vögel: Sie fressen vor allem Gehäuseschnecken und können diese mit dem leicht gebogenen Schnabel besonders effizient aus der schützenden Behausung ziehen. Grünlich bis gelblich ist der Schnabel an der Basis gefärbt, zur Spitze hin ist er grau bis schwarz. Überwiegend braun ist das Gefieder des Rallenkranichs. Hellgrau sind lediglich die Federn am Kopf, am Hals und im Nacken. Helle Flecken bedecken die Federn in der Schultergegend, an den Flügeln und an den Flanken. Ebenfalls braun ist die Iris gefärbt. Lebensräume, in denen man den Rallenkranich beobachten kann, sind offene Süßwassermarschen und schlammige Flussufer. In Venezuela sind diese Vögel im nördlichen Landesteil heimisch.