Circa 140 Arten umfasst die Familie der Kuckucke. Diese Vögel sind auf nahezu allen Kontinenten beheimatet. Je nach wissenschaftlicher Sichtweise werden innerhalb dieser Familie die Madenkuckucke in einer Unterfamilie zusammengefasst. Doch es gibt auch Forscher, die sie für eine eigenständige Familie halten. Auf Fotoreiseberichte.de werden die beiden Familien getrennt betrachtet. Dieser Sichtweise zufolge wurden in Venezuela bisher 14 Kuckucksarten nachgewiesen. Eine davon konnte ich während meiner Reise im April 2013 beobachten und fotografieren. Sie wird auf dieser Seite präsentiert.

Rötelkuckuck (Little Cuckoo, Coccycua minuta)

Rund 27 Zentimeter beträgt die Körpergröße des Rötelkuckucks. Einen recht großen Teil dieser Länge machen die Schwanzfedern aus. Bei erwachsenen Individuen dieser Vogelart ist das Gefieder überwiegend kastanienbraun. Am unteren Bauch sind die Federn graubraun und der Schwanz ist eher braun als kastanienbraun. Gelb ist der kurze Schnabel gefärbt, er ist leicht nach unten gebogen, die Iris ist rot. Typisch ist, dass die Schwanzfedern weiße Spitzen aufweisen. Jugendliche Rötelkuckucke haben ein dunkelbraunes Federkleid, ihr Schnabel ist schwarz und ihnen fehlen die weißen Spitzen an den Schwanzfedern. In Mangroven und in feuchten Arealen in der Nähe von Wäldern sind diese Vögel Spezies heimisch. Antreffen kann man Rötelkuckucke in Venezuela in vielen Teilen des Landes. Sie kommt vor allem im Nordwesten, aber auch im Zentrum und im Süden vor. Früher ist die Spezies wissenschaftlich als Piaya minuta bezeichnet worden.