Über 200 Arten gehören gemäß aktuellem Stand der Wissenschaft zur Familie der Eigentlichen Eulen. Venezuela beheimatet 21 Spezies, von denen ich während meiner Reise im Jahr 2013 leider nur eine beobachten und fotografieren konnte.

Kaninchenkauz (Burrowing Owl, Athene cunicularia)

Der Kaninchenkauz ist mit ihrer Körpergröße von 19 bis 26 Zentimetern relativ zierlich. Die Färbung des Gefieders ist innerhalb der Art relativ variabel, das Verbreitungsgebiet dieser Tiere ist enorm groß. Sie kommen sowohl in Nordamerika als auch in einigen Gebieten Zentralamerikas sowie in Teilen von Südamerika vor. In Venezuela leben sie vor allem in den nördlichen Landesteilen, sie sind in aller Regel bis in Höhenlagen von 1.000 Meter präsent, mitunter sogar ein wenig höher. Bei den venezolanischen Kaninchenkäuzen sind die Federn auf der Körperoberseite blassbraun gefärbt, auf dieser Grundfarbe befinden sich gelbbraune bis weiße Flecken. Schmutzig weiß bis gelblichweiß ist die Grundfarbe der Federn auf der Körperunterseite. Dort befinden sich insbesondere auf den Federn am Hals und an der oberen Brust braune Flecken, deren Anzahl zum Bauch hin geringer wird. Die Beine des Kaninchenkauzes sind recht lang und grau gefärbt, die Irisringe sind leuchtend gelb. Kanincheneulen, wie die Vögel auch genannt werden, sind am Tage und in der Nacht aktiv. Tagsüber stehen sie gern an einem Aussichtspunkt in der Nähe ihrer unterirdischen Wohnhöhle. Meist bilden diese Vögel lockere Kolonien und leben somit in Gesellschaft ihrer Artgenossen. Sie ernähren sich von Kleinsäugern und Insekten sowie gelegentlich von Fröschen.