Weltweit kommen etwa 1500 Arten aus der Familie der Pfauenspinner vor. Die tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas beherbergen eine ganze Reihe von Arten aus dieser prächtigen Familie, denen man mit ein wenig Glück in Costa Rica begegnen kann. Im Folgenden stelle ich die dort von mir beobachteten und fotografierten Pfauenspinner vor.

Automeris sp.

Mehrere Arten aus der Gattung Automeris kommen in Costa Rica vor. Diese Schmetterlinge sind nachtaktiv und recht groß. Je nach Art kann ihre Flügelspannweite über 60 Millimeter und mehr betragen. Meist sind die Vorderflügel auf der Oberseite schlicht bräunlich gefärbt, bei manchen Arten können sie gelblich oder rötlichbraun sein. Auf den Hinterflügeln finden sich sehr große und auffällige Augenflecken, die oft bläulich schimmern. Raupen von Schmetterlingen dieser Gattung sind zumeist grün und sie tragen zahlreich kleine und verästelte Anhänge am Körper. Diese dienen dazu, Fressfeinde abzuwehren. Automeris-Raupen auf Artniveau zu bestimmen, ist leider ausgesprochen schwierig.

Falls Sie die hier gezeigte Art bestimmen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen.

Hylesia bertrandi

In Panama und Costa Rica ist die nachtaktive Schmetterlingsart Hylesia bertrandi heimisch. Ob sie in anderen Ländern ebenfalls vorkommt, dazu konnte ich bisher nichts herausfinden. Über diese Tiere ist in der Literatur praktisch nichts zu finden. Deshalb kann ich nur Angaben über die von mir beobachteten Individuen machen. Auf circa 50 Millimeter schätze ich die Flügelspannweite. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel bräunlich und rötlich, sie tragen ein charakteristisches Muster aus hellen Bereichen. Ähnlich sehen die Hinterflügel aus. Der breite Körper ist hellbraun behaart, die Beine sind teils rotbraun.