Weltweit kennt die Wissenschaft derzeit circa 10.000 Arten aus der Familie der Schnellkäfer. Ihren Namen verdanken diese Insekten einer besonderen Fähigkeit: Sie können in Sekundenbruchteilen davonschnellen, wobei ein klickendes Geräusch zu hören ist – darauf deutet wiederum ihr englischer Name „Click Beetles“ hin. Diese katapultartige Fortbewegung wird dadurch ermöglicht, dass die Tiere durch eine ruckartige Kopfbewegung einen Sprungapparat aktivieren, der eine schnellere Flucht als durch Wegfliegen ermöglicht. In Costa Rica kommen zahlreiche Arten dieser Familie vor. Leider konnte ich die von mir beobachteten Spezies noch nicht auf Artniveau bestimmen. Falls Sie helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen.

Pyrophorus sp.

Über Mittelamerika und weite Teile Südamerikas erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der Käfergattung Pyrophorus, in der es mehrere Arten gibt. Mit seiner Körperlänge von rund 25 Millimetern war das hier gezeigte Individuum aus der Gattung Pyrophorus recht groß. Farblich sind Käfer dieser Gattung hingegen sehr schlicht. Zumeist sind sie am gesamten Körper mittel- bis dunkelbraun gefärbt. Ihr schlanker und länglicher Körperbau ist typisch für Schnellkäfer. Am hinteren Ende des Halsschildes befinden sich zwei nach hinten weisende Spitzen. Knapp davor liegt je ein heller Fleck. Nachts ist an diesen beiden Stellen Biolumineszenz zu sehen, was bedeutet, dass die Käfer dort leuchten.

Pyrophorus sp.; Foto: 29.04.2012, Arenal-Nationalpark
Pyrophorus sp.; Foto: 29.04.2012, Arenal-Nationalpark

Bisher unbestimmte Schnellkäferarten