Weltweit mit Ausnahme der arktischen und antarktischen Regionen kommen Vertreter aus der Familie der Marienkäfer vor. Der Wissenschaft sind derzeit mehr als 6.000 Spezies bekannt. Aus Mitteleuropa kennen viele Menschen verschiedene Marienkäfer, darunter hauptsächlich rot und schwarz gefärbte Arten. Doch es gibt auch Spezies mit anderen Farben, zum Beispiel orange und weiß. Von den in Zentralamerika heimischen Arten habe ich in Costa Rica bislang nur eine beobachten und fotografieren können.
Asiatischer Marienkäfer (Harlequin Ladybird, Harmonia axyridis)
An ihrem Namen kann man es bereits erkennen, dass diese Käferart ursprünglich aus Asien stammt. Weil die Larven des Asiatischen Marienkäfers sehr viele Blattläuse vertilgen, sind sie als Schädlingsbekämpfer in vielen Teilen der Welt eingeführt worden. Aus Gewächshäusern sind einige Larven und Käfer in die freie Natur entkommen. So hat sich die Spezies unter anderem in Costa Rica ansiedeln können, wo sie mancherorts anzutreffen ist – wenn auch in relativ kleiner Zahl. Hinsichtlich ihres Aussehens sind Asiatische Marienkäfer variabel. Meist sind die Tiere zwischen sechs und acht Millimeter lang und etwa fünf bis sieben Millimeter breit. Die Flügeldecken sind hellorangerot bis leuchtend rot und viele Individuen haben 19 schwarze Flecken auf den Flügeldecken. Bei manchen Exemplaren gehen einige der Flecken ineinander über. Neben den roten Varianten des Asiatischen Marienkäfers gibt es schwarze, die oftmals vier orangerote Flecken auf den Flügeldecken tragen. Sicher erkennen lassen sich sehr viele Asiatische Marienkäfer anhand ihres weißlich-gelblichen Halsschilds, auf dem sich ein je nach Betrachtungswinkel M- oder W-förmiges schwarzes Muster befindet. Die Larven sind schwarz und orange gefärbt.
