Die Eilerberg-Tour ist eine 6,2 Kilometer lange Wanderroute in der Wahner Heide, die durch Libellen-Piktogramme angezeigt wird. Detailliert vorgestellt wird die Strecke des Wanderwegs im Buch „Wahner Heide – Die 9 Rundwanderwege“ von Holger Maria Sticht (ISBN 978-3-935873-19-2). Der Eilerberg, nach dem dieser Rundwanderweg benannt ist, verdient die Bezeichnung „Berg“ genau genommen nicht. Es handelt sich bei ihm um eine die Umgebung um lediglich zehn Meter überragende Erhebung. Etwa sechs Kilometer ist die Route Libelle lang. Startet man den Rundweg an der Bensberger Straße im Uhrzeigersinn, kommt man zunächst an einer mit Wasser gefüllten Kiesgrube vorbei, die als Becken 3 bezeichnet wird. Von einem Aussichtspunkt aus lassen sich mit ein wenig Glück Wasservögel beobachten, und im Sommerhalbjahr ziehen verschiedene Großlibellenarten ihre Kreise über dem Gewässer.

An jener Stelle verläuft neben dem Weg eine alte Bahntrasse. Der Schotter heizt sich im Sonnenschein stark auf, sodass man dort vor allem im Sommer Halbjahr Tierarten beobachten kann, die trockene, warme Standorte bevorzugen, darunter verschiedene Kurzfühlerschrecken und Zauneidechsen (Lacerta agilis). Auch die Vegetation ist hier an die Trockenheit und Wärme angepasst. Folgt man dem Wanderweg, gelangt man in einen abschnittsweise recht dichten Wald, in dem sich allerlei Vögel und Pflanzen beobachten lassen. Hier kreuzt der Gieselbach erstmals den Rundwanderweg. Es geht noch eine Weile weiter durch den Wald. Danach wird die Landschaft offener und links liegt die alte Verladerampe, die inzwischen renaturiert worden ist. Auf dem sandigen Untergrund sollte man im Frühling nach Sandlaufkäfern Ausschau halten.

Folgt man dem Weg weiter, gelangt man wieder in einen mit Bäumen bestandenen Bereich. Nach einer Weile kreuzt man den Kurtenwaldbach, der naturbelassen ist und dessen Erlenauwald zu den besonderen Lebensräumen der Wahner Heide gehört. Schließlich gelangt man auf den Rennweg und auf der linken Seite befindet sich das Pionierübungsbecken 2. In dieser Senke ist die Vegetation relativ spärlich und man kann von einem Aussichtspunkt aus Ausschau nach Wild sowie Vögeln wie dem Baumpieper (Anthus trivialis) halten – ein Fernglas oder Spektiv sollte bei einer Wanderung deshalb nicht fehlen. Anschließend führt der Wanderweg an einem Waldstück entlang, links erstreckt sich Becken 1, in dem man wie in Becken 2 mit ein wenig Glück Tiere beobachten kann. Danach führt der Weg zurück zum Ausgangspunkt durch den Wald, links liegt der Eilerberg. Bevor man den Startpunkt erreicht, kreuzt der Gieselbach erneut den Weg.

Anzahl der von mir von 09/2011 bis heute in der Wahner Heide beobachteten und sicher identifizierten Arten:

139 Falterarten
95 Käferarten
83 Vogelarten
29 Wanzenarten
26 Libellenarten
21 Schwebfliegenarten

Im Folgenden finden Sie einige Impressionen von der Eilerberg-Route und weiter unten auf der Seite gibt es eine Reihe von Linktipps.

Impressionen von der Eilerberg-Tour


Linktipps

Wahner Heide, Wanderweg: Herfeld-Tour
Naturschutzgebiet Wahner Heide (K-001)

Naturschutzgebiet Wahner Heide (GL-001)
Naturschutzgebiet Wahner Heide im Rhein-Sieg-Kreis (SU-003)
Wahner Heide – Bündnis Heideterrasse
Besucher-Portal Burg Wissem
Besucher-Portal Gut Leidenhausen
Besucher-Portal Turmhof
Video aus der Wahner Heide von der Exkursion der vhs Hattingen am 28.06.2015
Natürlich Köln
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