Im Jahr 1994 wurde das Leyhörn unter Naturschutz gestellt. Seitdem dient eine 650 Hektar große Fläche zahlreichen Arten als größtenteils ungestörter Lebensraum. Dieses Areal beheimatet verschiedene Habitate von denen die auf einer eigenen Seite vorgestellten Kleipütten ein besonders wichtiger sind. Für Wasser- und Wattvögel ist das Speicherbecken Leyhörn mit seinem Küstenstreifen ein idealer Aufenthaltsort. Darüber hinaus gibt es Salzwiesen, in Ostfriesland als Heller bezeichnet, die periodisch vom Meer überflutet werden und deshalb von auf diese Bedingungen spezialisierten Pflanzen- und Tierarten bewohnt werden. Entsprechend hoch ist der Stellenwert des Naturschutzsgebietes Leyhörn für die Artenvielfalt in und um Greetsiel.
Das Betreten der Kernzone des Naturschutzgebietes ist verboten, damit die empfindlichen Arten, die dort vorkommen, nicht gestört werden. Zwei Wege, die sich durch den westlichen Teil des Leyhörns schlängeln, bieten die Möglichkeit, die Schönheit und Vielfalt dieses einzigartigen Ortes zu erleben. Der eine Weg verläuft entlang der Außenseite des Deichs, während sich der andere an dessen Innenseite erstreckt. Beide Wege können sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad erkundet werden und eröffnen herrliche Ausblicke auf das Naturschutzgebiet und das angrenzende Wattenmeer.
Zum Beobachten von den Wegen aus empfiehlt sich die Mitnahme eines Fernglases oder eines Spektivs. Insbesondere die zahlreichen Vogelarten, die in dem Naturschutzgebiet leben, lassen sich damit bestens beobachten.
Eine weitere Möglichkeit, das Naturschutzgebiet Leyhörn zu erkunden, bietet sich vom Wasser aus. Regelmäßig verkehrt vom Hafen in Greetsiel ein Fahrgastschiff zur Schleuse und zurück. Während der langsamen Fahrt bieten sich meist gute Gelegenheiten für Naturbeobachtungen.
Impressionen aus dem NSG Leyhörn
Linktipp
Naturbeobachtungen und Fotos aus dem Gebiet auf dem Meldeportal von NABU|naturgucker