Von den Vögeln aus der Familie der Fasanenartigen (Phasianidae) sieht man in und um Düsseldorf vor allem die in diesem Kapitel vorgestellte Spezies. Daneben kommen auch Wachteln vor, die ich jedoch rund um die Rheinmetropole nie gesehen, sondern immer nur gehört habe.

Fasan (Common Pheasant, Phasianus colchicus)

Die ursprüngliche Heimat des Fasans ist der mittlere Teil Asiens. Bereits vor langer Zeit sind die Vögel von den Römern in Europa eingeführt worden, weil sie schon damals begehrtes Jagdwild dargestellt haben. Bei dieser Vogelart unterscheiden sich Männchen und Weibchen in ihrem Aussehen sehr stark von einander. Männliche Fasane sind bis zu 90 Zentimeter groß, wobei ein Teil dieser Körperlänge auf die ausladenden Schwanzfedern entfällt. Deutlich kleiner sind die Weibchen, weil ihnen diese langen Schmuckfedern am hinteren Körperende fehlen. Ihr Gefieder ist unauffällig, Fasanenweibchen sind braun-grau bis gelblich gefärbt. Dagegen tragen die Männchen ein weithin sichtbares, rötlichbraunes Federkleid mit dunklen Sprenkel am Körper, einen weißen Halsring, blau-grünes Hals- und Kopfgefieder. Leuchtend rot gefärbte Hautlappen umgeben die Augen männlicher Fasane. Beobachten kann man diese scheuen Vögel auf weiten Wiesenflächen, Feldfluren, in Gehölzen und auf landwirtschaftlich genutzten Bereichen. Die Hähne leben in Vielehe. Das heißt, sie scharen einen ganzen Harem von Weibchen um sich, oft sind es vier bis sechs Artgenossinnen.