Im westlichen Teil des Bundesstaates Carabobo liegt die Ortschaft Canoabo. Sie hat circa 5.300 Einwohner und beherbergt den Campus der Universidad Simón Rodríguez. Entsprechend viele Bewohner Carabobos sind junge Menschen, die diese Hochschule besuchen. Vor einigen Jahren ist in der Nähe der Stadt, die zum Bezirk Bejuma gehört, eine Staumauer errichtet worden, die einen großen künstlichen See entstehen lassen hat, der als Embalse El Peñon bezeichnet wird. Die Staumauer ist so konzipiert, dass sie ein Wasservolumen von bis zu 80 Millionen Kubikmetern fassen kann. Mit dem Wasser wird ein Kraftwerk betrieben.

Der Stausee hat im südwestlichen Abschnitt ein recht flaches Ufer und es grenzen Feuchtwiesen und Schwemmland an das Gewässer. Diese Lebensräume ziehen zahlreiche Vögel an, die sich oft von der Straße aus sehr gut beobachten lassen. Die Beobachtungsmöglichkeiten sind jedoch maßgeblich vom Wasserstand abhängig. Je weniger Wasser sich in dem Stausee befindet, desto weiter sind die Vögel von der Straße entfernt. Mit einem Spektiv oder Fernglas ausgestattet, kann man die Tiere aber meist trotzdem recht gut beobachten. In den frühen Morgenstunden, wenn es noch vergleichsweise kühl ist, hat man die besten Beobachtungsmöglichkeiten. Einen Abstecher zur Staumauer sollte man ebenfalls unternehmen, weil dort häufig Geier und Schwalben ihre Kreise ziehen.

Impressionen aus Canoabo und vom El Peñon