Im Essener Nordwesten liegt der Stadtteil Borbeck mit seinem Schloss. Das Schloss Borbeck, das schon im 14. Jahrhundert sehr beliebt war und damals von den Essener Fürstäbtissinnen als Wasserburg bewohnt wurde, erstrahlt heute in seiner im 18. Jahrhundert umgebauten Form. Das weiße Gebäude mit drei Stockwerken liegt malerisch an einem Wassergraben. Nur wenige Meter entfernt befindet sich das ebenfalls rechteckige, weiße Wirtschaftsgebäude. Besonders die Parkanlage, die das Schloss umgibt, zieht viele Menschen an, die ein wenig Ruhe und Natur erleben möchten. Der Schlosspark, der im 16. Jahrhundert unter der Äbtissin Elisabeth von Manderscheid-Blankenheim aus einem Buchenwald zu einer Parkanlage umgestaltet wurde, gilt als eine der ältesten ihrer Art im Rheinland und dessen näherer Umgebung. Die Gestaltung des Parks entspricht dem Stil englischer Landschaftsgärten und umfasst neben weiten, offenen Flächen auch kleine Waldstücke sowie Weiher und kleine Bäche.
Früher musste für den Zutritt zum Park noch bezahlt werden, doch diese Zeiten sind lange vorbei. Heute ist dieser 42 Hektar große Park täglich geöffnet und er kann kostenfrei betreten werden. Das ganze Jahr über bietet der Borbecker Schlosspark vielfältige Möglichkeiten, die heimische Tier-, Pflanzen- und Pilzwelt zu beobachten. Als eine größere „grüne Oase“ innerhalb der Stadt bietet er zahlreichen Arten einen passenden Lebensraum. Zu den Vogelarten, die man dort regelmäßig antreffen kann, gehört beispielsweise die Gebirgsstelze (Motacilla cinerea). Auch Eisvögel (Alcedo atthis) lassen sich zuweilen an den Gewässern blicken. Libellen, Schmetterlinge viele weitere Insekten sowie Amphibien sind in dem Park ebenfalls heimisch.
Impressionen aus dem Schlosspark Borbeck
Naturfotos aus dem Schlosspark Borbeck
Vögel aus dem Schlosspark Borbeck
Tiere aus dem Schlosspark Borbeck
Pflanzen, Pilze und Flechten aus dem Schlosspark Borbeck
Linktipp
Naturbeobachtungen und Fotos aus dem Gebiet auf dem Meldeportal von NABU|naturgucker