Wer nach Langeoog reisen möchte, sollte einige Details beachten, denn allein schon die Tatsache, dass es sich um eine Insel handelt, macht beispielsweise eine Fahrt mit einer Fähre erforderlich. Weil Langeoog ein sehr beliebtes Reiseziel ist, empfiehlt es sich zudem, im Voraus eine Unterkunft zu buchen. Mitunter halten sich so viele Urlauber auf der Nordseeinsel auf, dass spontane Reisende vor Ort kein freies Zimmer mehr finden. Um diese Enttäuschung zu vermeiden, ist ein wenig Planung vorab also durchaus sinnvoll.
Anreise
Wer mit dem Auto nach Langeoog reisen möchte, fährt bis nach Bensersiel und dort zum Fähranleger, wo sich auf dem Festland der Hafen befindet, von dem aus eine Fähre zur Nordseeinsel verkehrt. Weil Langeoog autofrei ist, muss man seinen Wagen auf dem Festland parken. Man kann dort beispielsweise vorübergehend eine Garage anmieten oder einen der zur Verfügung stehenden Parkplätze nutzen.
Reist man mit der Bahn bis nach Bensersiel, befindet sich der Ausstiegspunkt am Bahnhof und nicht am Fähranleger. Diesen erreicht man mit einem Bus, der regelmäßig verkehrt. Am Fähranleger geht es dann auf die Fähre nach Langeoog.
Das Gepäck wird am Hafen in Bensersiel aufgegeben und reist wie man selbst mit dem Schiff auf die Nordseeinsel. Oder man verschickt sein Gepäck schon vor dem Antritt der Reise vom Heimatort aus, denn es gibt Kurierdienste, die Koffer und Reisetaschen befördern. Das Gepäck wird dann auf Langeoog ins Feriendomizil gebracht und man hat selbst eine ganz entspannte Anreise, ohne auf Koffer und dergleichen achten zu müssen.
Der Hafen von Langeoog befindet sich rund einen Kilometer vom Dorf entfernt. Man kann die Strecke entweder laufen oder sie mit dem roten Inselbähnchen zurücklegen – mit diesem wird für gewöhnlich auch das Gepäck transportiert.
Unterkünfte
Die Insel Langeoog zählt etwas mehr als 1.700 ständige Einwohner, doch jährlich kommen über 200.000 Urlauber dorthin – also deutlich mehr als das Tausendfache der permanenten Inselbewohner! (Quelle: IHK für Ostfriesland und Papenburg). Wer sich diese immense Besucherzahl vergegenwärtigt, dem dürfte rasch bewusst sein, dass die Unterkünfte oft ausgebucht sind – wie bereits weiter oben erwähnt ist es deshalb ratsam, schon vor Reisebeginn eine Buchung durchzuführen. Es gibt auf Langeoog verschiedene Formen von Unterkünften, angefangen bei Ferienwohnungen über Pensionen bis hin zu Hotels. Adressen und Informationen sind im Gastgeberverzeichnis zu finden, das entweder bei der Kurverwaltung bestellt werden kann oder über den offiziellen Webauftritt der Insel abrufbar ist.
Verpflegung
Sich auf Langeoog zu verpflegen, ist leicht, denn wer möchte, kann in seiner Ferienwohnung selbst kochen (Einkaufsmöglichkeiten gibt es im Dorf). Einige Hotels bieten in ihren eigenen Restaurants Einkehrmöglichkeiten für den Mittag und/oder Abend und außerdem gibt es im Dorf etliche Restaurants und Imbisse.
Selbstverpfleger sollten ein wichtiges Detail beachten: Alles, was man auf Langeoog kauft, ist zuvor per Schiff dorthin gebracht worden. Dieser Transport ist aufwendig, was sich in den Preisen niederschlägt. Lebensmittel, Getränke und andere Güter für den täglichen Gebrauch sind auf der Insel teurer als auf dem Festland. Für den ganz kleinen Geldbeutel ist ein Urlaub auf Langeoog deshalb nicht unbedingt die beste Alternative – oder man bringt von zu Hause haltbare Lebensmittel wie zum Beispiel Nudeln im eigenen Gepäck mit.
Freizeit und Unternehmungen
Auf Langeoog gibt es während der Saison einige Veranstaltungen, an denen oftmals auch Gäste teilnehmen können. Es werden beispielsweise literarische Lesungen, Sportveranstaltungen wie Läufe oder Konzerte in einer der Kirchen des Dorfes angeboten.
Davon einmal abgesehen, kann man einfach die Seele baumeln lassen und sich beispielsweise in einem Strandkorb am kilometerlangen Sandstrand der Nordseeinsel erholen. Weil am Strand außerdem viele Menschen sportlich aktiv sind, findet man dort oft schnell Anschluss und kann dann beispielsweise gemeinsam mit anderen Beachvolleyball spielen. Während des Sommers gibt es zudem die Möglichkeit, die Dienste der Surfschule in Anspruch zu nehmen oder auf dem Rücken eines Pferdes den Strand zu erkunden.
Falls das Meer zu kalt oder zu aufgewühlt ist, kann man auf Langeoog das Schwimmbad besuchen und sich dort in die warmen und ruhigen Fluten stürzen. Ferner besteht die Möglichkeit, ein Fahrrad zu mieten und kräftig in die Pedale zu treten, um das Eiland zu erkunden.
Außerhalb der Hauptsaison gibt es deutlich weniger Unterhaltungs- und Sportangebote. Der Strand ist dann oft menschenleer und ist ein idealer Ort für Ruhesuchende, die sich den oft recht starken Wind um die Nase wehen lassen möchten.