Das Naturschutzgebiet Thielenbruch und Thurner Wald liegt rechtsrheinisch im Kölner Stadtteil Dellbrück, wobei sich der Thielenbruch bis nach Bergisch Gladbach-Paffrath erstreckt. Auf Kölner Gebiet sind 59 Hektar (Thurner Wald und Thielenbruch) geschützt, weitere 11,14 Hektar des Thielenbruchs liegen in Bergisch Gladbach-Paffrath und stehen ebenfalls unter Schutz. Das Waldgebiet ist besonders schutzwürdig aufgrund seiner seltenen Feuchtlebensräume wie Pfeifengraswiesen, Kalkflachmoor und Feuchtwälder. Neben teils seltenen Pflanzen kommen im Thielenbruch interessante Pilze und eine Vielzahl von Tieren, darunter der Kleinspecht (Dendrocopos minor), vor. Hervorzuheben sind außerdem einige besondere Libellenarten wie die in Nordrhein-Westfalen auf der Roten Liste stehende Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale).
Der Thurner Wald wird vor allem an Wochenenden stark von Spaziergängern frequentiert, weshalb sich für Naturbegeisterte, die in Ruhe Pflanzen, Tiere und Pilze beobachten möchten, Spaziergänge zu anderen Zeiten empfehlen. Im Thielenbruch sind tendenziell nicht ganz so viele Menschen unterwegs, weil es dort weniger Wege gibt. Um die Natur ungestört zu erleben, empfiehlt sich ein Besuch in den frühen Morgenstunden oder an Wochentagen. Die streng geschützten Kernzonen des Naturschutzgebietes sind nicht zugänglich, doch von den ausgewiesenen Wegen aus lassen sich mit einem Fernglas interessante Einblicke gewinnen.
Impressionen aus dem Naturschutzgebiet Thielenbruch und Thurner Wald
Linktipps
Naturschutzgebiet Thielenbruch und Thurner Wald (K-002), Kölner Teil
Naturschutzgebiet Thielenbruch (GL-025), Bergisch Gladbach-Paffrather Teil
Naturschutzgebiet Thielenbruch und Thurner Wald – Beschreibung auf der Website der Stadt Köln
Naturbeobachtungen und Fotos aus dem Gebiet auf dem Meldeportal von NABU|naturgucker