Wer die Sehenswürdigkeiten Kölns erkunden möchte, sollte auch den Zoo besuchen. Er liegt im linksrheinischen Stadtteil Riehl, nördlich des Stadtzentrums, und blickt auf eine lange Geschichte zurück, da er bereits im Jahr 1860 gegründet wurde. Seit seiner Eröffnung hat sich der Kölner Zoo stark gewandelt. Die reine Präsentation von Tieren in kleinen Käfigen oder Gehegen ist in den letzten Jahrzehnten zunehmend in den Hintergrund getreten. Heute wird den Tieren mehr Raum geboten, und ihre Gehege werden naturnah gestaltet. Ein Beispiel hierfür sind die Küstenvögel im Kölner Zoo, deren Voliere nicht nur ein kleines Gewässer, sondern auch sandige Bereiche mit niedriger Vegetation aufweist, die an eine Dünenlandschaft erinnern.
Die naturnahe Gestaltung der Tieranlagen wird im Urwaldhaus und im Hippodom besonders deutlich. Dichter Pflanzenwuchs und Wasser schaffen eine sehr natürliche Atmosphäre. Im Hippodom lassen sich Flusspferde (Hippopotamus amphibius) dank einer Glasscheibe unter Wasser beobachten, während Vögel und Flughunde frei darüber fliegen. Das nahe gelegene Regenwaldhaus beherbergt ebenfalls zahlreiche Vögel, die im üppigen Grün oft nur mit ein wenig Geduld zu entdecken sind. Affen leben im Urwaldhaus, Lemuren im Madagaskar-Haus, und die Bewohner des Pavianfelsens sind gut einsehbar. Auch die Asiatischen Elefanten im Elefantenpark lassen sich leicht beobachten. Das Aquarium des Zoos gewährt Einblicke in die faszinierende Unterwasserwelt sowie in die Welt der Amphibien und Reptilien.
Darüber hinaus beherbergt der Kölner Zoo in zahlreichen weiteren Gehegen eine Vielzahl von Säugetieren und Vögeln unterschiedlicher Arten. Nach eigenen Angaben auf der Website des Verbands der Zoologischen Gärten e. V. leben dort insgesamt über 8.000 Tiere in mehr als 800 Arten, siehe Quelle (Stand: März 2025). Hinzu kommt eine unbekannte Anzahl von Wildtieren, die sich auf dem weitläufigen Gelände des Kölner Zoos sehr wohlfühlen. Zu diesen ungeladenen, aber größtenteils willkommenen Gästen zählen unter anderem Graureiher (Ardea cinerea), Lachmöwen (Larus ridibundus) und viele Haussperlinge (Passer domesticus). Häufig halten sich auch einige der in Köln heimischen Halsbandsittiche (Psittacula krameri) und Großen Alexandersittiche (Psittacula eupatria) in den hohen Bäumen des Zoologischen Gartens auf.
Viele Tierarten werden im Kölner Zoo erfolgreich nachgezüchtet. Informationen über die Tiergeburten finden sich auf der offiziellen Website. Außerdem leben in dem Zoo einige Besonderheiten. Weniger bekannt ist beispielsweise, dass die auf dem Gelände lebenden Wellensittiche (Melopsittacus undulatus) nicht (nur) von den in Deutschland beliebten Heimtier-Wellensittichen abstammen. Vor einiger Zeit zog eine Gruppe echter australischer Wellensittiche, die direkt aus Australien nach Köln kamen, in die Volierenanlage ein. Diese Vögel haben bereits mehrfach erfolgreich gebrütet, sodass einige ihrer direkten Nachkommen an andere Zoos, wie den Loro Parque auf Teneriffa, abgegeben werden konnten.
Auf den folgenden Seiten finden Sie einige Impressionen aus dem Kölner Zoo. Hiermit möchte ich mich bei der Zooverwaltung dafür bedanken, dass ich das Bildmaterial an dieser Stelle zeigen darf. Die Fotosammlungen sind nach Themen geordnet.