Unweit der Düsseldorfer Innenstadt liegt der Stadtteil Hamm, auch Kappes-Hamm genannt. Dieser Name rührt daher, dass die Bauern in diesem Teil der Stadt früher viel Kohl anbauten – und Kohl heißt auf Platt „Kappes“. Südlich der Joseph-Kardinal-Frings-Brücke ist das Rheinufer Hamm flach und weitläufig. Im Süden geht es ohne sichtbare Grenze in das Rheinufer Volmerswerth über, und bei meinen Spaziergängen habe ich meist beide Bereiche besucht.
Das Rheinufer in Hamm ist Heimat vieler Tiere und Pflanzen, vor allem Vogelbegeisterte kommen dort auf ihre Kosten. Neben vielen im Rheinland üblichen Arten lassen sich gelegentlich auch Raritäten beobachten. So wurde im Februar und März 2009 eine Sumpfohreule in diesem Gebiet beobachtet, ich selbst hatte bei zwei Versuchen, das Tier zu finden, leider kein Glück. Dafür hatte ich Anfang Dezember 2009 ein Erfolgserlebnis, als ich eine Ringelgans am Rhein in Düsseldorf-Volmerswerth sah. Diese Vogelart hält sich in der Rheinmetropole nur selten auf. Doch ich brauche eigentlich keine Besonderheiten, um Naturspaziergänge am Rhein zu genießen. Mir gefallen die Allerweltsarten mindestens genauso gut. Und es gibt wirklich das ganze Jahr über etwas zu sehen.
Impressionen vom Rheinufer in Düsseldorf-Hamm
Linktipp
Naturbeobachtungen und Fotos aus dem Gebiet auf dem Meldeportal von NABU|naturgucker