Eines der Düsseldorfer Forstreviere ist der etwa 200 Hektar große Aaper Wald. Dieser ausgedehnte Laubmischwald liegt im Osten der Stadt und geht im Süden nur durch Straßen getrennt in den Grafenberger Wald über. Dieses zusammenhängende Waldgebiet war früher nur ein kleiner Teil eines viel größeren mit Bäumen bestandenen Areals, das sich von Hilden im Süden bis nach Duisburg im Norden erstreckte. Mit der Besiedlung durch den Menschen kam die Rodung, Bäume mussten weichen, um Platz für Häuser und Straßen zu schaffen. Heute wird der Aaper Wald naturnah bewirtschaftet, aber es gibt nicht nur junge Bäume, sondern auch einige sehr alte und große Exemplare. In diesem Wald leben zahlreiche Tierarten, darunter Vögel und Fledermäuse, die die vielen natürlichen Höhlen in den Bäumen als Brut- und Schlafplätze nutzen. Da mehrere kleine Bäche durch den Wald fließen, gibt es auch gute Bedingungen für Amphibien und Insekten wie Libellen.

Eine weitere Attraktion sind die Frauensteine. Um diese Steine, die auf einer Anhöhe mitten im Aaper Wald liegen, ranken sich viele Legenden. Eine davon besagt, dass es sich um Frauen handelt, die sich nach einem Gerichtsprozess in Steine verwandelt haben sollen – eine Theorie, die natürlich ins Reich der Mythen gehört. Als gesichert gilt hingegen, dass die großen Quarzite nicht, wie lange Zeit angenommen, während der letzten Eiszeit von Gletschern an ihren heutigen Standort geschoben wurden. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sie vor etwa zehn Millionen Jahren in der Region entstanden sind. Weitere zementartige Quarzite liegen an anderen Stellen im Aaper Wald.

Impressionen aus dem Aaper Wald


Linktipp

Das Gebiet bei naturgucker.de