Eines der Forstreviere Düsseldorfs ist der Aaper Wald. Er befindet sich im östlichen Teil der Stadt und geht im Süden nahtlos in den Grafenberger Wald über. Einst war dieses zusammenhängende Waldstück nur ein kleiner Teil eines noch viel riesigeren, mit Bäumen bestandenen Areals, das sich von Hilden im Süden bis nach Duisburg im Norden erstreckte. Mit der Besiedlung durch den Menschen kam die Rodung, Bäume mussten weichen, um Platz für Häuser und Straßen zu schaffen. Im Aaper Wald wird die Natur zwar heute gepflegt, aber man findet dort nicht nur junge Bäume, sondern auch einige recht alte, hohe Exemplare. In dem Wald leben zahllose Tierarten, darunter einige Vögel und Fledermäuse, die die vielen natürlichen Höhlen in den Bäumen als Brut- und Schlafplätze nutzen. Weil mehrere kleine Bäche den Wald durchfließen, gibt es außerdem Lebensräume für Amphibien und Insekten wie Libellen.
Eine weitere Attraktion sind die Frauensteine. Um diese Steine, die auf einem Hügel mitten im Wald liegen, ranken sich etliche Legenden. Eine von ihnen besagt, es handele sich um Frauen, die sich nach einem Gerichtsprozess in Steine verwandelt haben sollen – eine Theorie, die ins Reich der Mythen gehört. Dagegen gilt als gesichert, dass die großen Quarzite nicht während der letzten Eiszeit von Gletschern an ihren heutigen Platz geschoben worden sind, wie man lange Zeit glaubt hatte. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sie sich vor rund zehn Millionen Jahren in der Region gebildet haben. Weitere zementartige Quarzite sind im Aaper Wald an einigen Stellen zu finden. Weiter unten auf dieser Seite finden Sie sowohl eine Reihe fotografischer Impressionen aus dem Gebiet als auch einen Linktipp.