Auf dem Gebiet der im Bergischen Land gelegenen Städte Erkrath und Mettmann befindet sich das 223 Hektar große Naturschutzgebiet Neandertal. Dieses Tal ist den meisten Menschen vor allem deshalb bekannt, weil in dieser Gegend Überreste eines ausgestorbenen Verwandten des heutigen Menschen, des Neandertalers (Homo neanderthalensis), gefunden wurden. Unweit des Naturschutzgebietes liegt übrigens auch das Neanderthal Museum.
Wen es in die Natur zieht, der ist im Neandertal bestens aufgehoben. Dieses landschaftlich sehr schöne Gebiet beherbergt Wald, Felder mit Hecken, Bäche und die Düssel, die sich durch eine Schlucht schlängelt. Stellenweise säumen Feuchtwiesen ihre Ufer. Wegen dieser Vielfalt der Lebensräume beherbergt das Schutzgebiet eine Vielzahl von Arten. Es sollen an abgelegenen Stellen Eisvögel, Wasseramseln und Ringelnattern vorkommen und auch der seltene Laubfrosch wird als im Gebiet lebende Art gelistet. Bisher habe ich die vier genannten Arten dort noch nicht gesehen, dafür aber viele andere interessante Spezies. Eine Besonderheit ist, dass sich in diesem Naturschutzgebiet ein Wildgehege befindet, in dem eiszeitliche Tiere (Tarpane, Wisente und Auerochen) gehalten werden.
Impressionen aus dem Naturschutzgebiet Neandertal
Linktipps
Naturschutzgebiet Neandertal (ME-002)
Naturbeobachtungen und Fotos aus dem Gebiet auf dem Meldeportal von NABU|naturgucker