Auf allen Kontinenten der Erde mit Ausnahme der Antarktis sind Pelikane verbreitet. Es gibt acht verschiedene Arten, auch in Sri Lanka lassen sich Pelikane beobachten, von denen zwei Zugvogelarten sind. Bislang konnte ich nur eine der dort heimischen Spezies fotografieren.

Graupelikan (Spot-billed Pelican, Pelecanus philippensis)

Im südlichen Asien, also von Indien bis Indonesien, liegt das Verbreitungsgebiet des Graupelikans. Diese zwischen 1,25 und 1,5 Meter langen Vögel sind im Küstenbereich und auf größeren Wasserflächen des Binnenlandes der trockenen Zone Sri Lankas ganzjährig anzutreffen; in der feuchten Zone kommen sie hingegen nur selten vor. Besonders gern halten sie sich an flachen Seen auf. Das Gefieder des Graupelikans ist überwiegend weißlich-grau gefärbt, die kleine Federhaube am Hinterkopf ist genau wie der Nacken und der Schwanz ein wenig dunkler grau gefärbt. Im Brutkleid ist der Rumpf leicht rosa überhaucht, auch die Flügelunterseiten weisen dann einen Rosaschimmer auf. Der Schnabel ist rosa bis fleischfarben und trägt während der Brutsaison graue Flecken. Wie alle anderen Pelikane, ernährt sich diese Vogelart überwiegend von Fisch. Weil sein Lebensraum vom Menschen zunehmend verändert wird, gelten die Bestände des Graupelikans als verwundbar und Tierschützer befürchten, dass die Spezies in nicht allzu ferner Zukunft bedroht sein könnte.